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  • Fans von Dynamo Dresden empfangen nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga den Mannschaftsbus vor der Trainingsakademie

So feiern die Fans den Aufstieg von Dynamo Dresden

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Mit Böllern und Bengalos haben die Dynamo-Fans den Mannschaftsbus in der Heimat empfangen. Es war kurz vor zwei Uhr in der Nacht zu Sonntag, als der Bus vor dem Trainingszentrum in Dresden eintraf.

Tausende Fans warteten dort und bereiteten den Aufsteigern einen tosenden Empfang. „Nie mehr 3. Liga“, skandierten die Anhänger und zündeten Raketen, Böller und Bengalos.

„Am Elbufer vor der Brühlschen Terrasse, eingerahmt von den wunderschönen Gebäuden unserer Altstadt und der Elbe steigt ab 12 Uhr die schwarz-gelbe Party des Jahres“, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung und betont: „Es wird getanzt, gesungen und gebrüllt, kurzum: Es wird laut!“

Gegen 14 Uhr wird die Mannschaft mit einem Paradetruck auf dem Party-Areal erwartet.

Der Stolz einer ganzen Region: Dynamo wieder zweitklassig

Die Spieler schlugen beim Abpfiff am Samstag die Hände vors Gesicht, auf der Bank fielen sich alle um den Hals, die Fans stürmten den Platz, Tränen der Erleichterung flossen in Strömen: Der Aufstieg von Dynamo Dresden in die 2. Fußball-Bundesliga sprengte alle emotionalen Fesseln, die seit Wochen um den noch immer beliebtesten Ost-Club gelegt zu sein schienen. 

Im dritten Jahr nach dem Abstieg hat es Schwarz-Gelb nun endlich geschafft. Wohl nie zuvor wurde eine Niederlage bei einem Abstiegskandidaten so bejubelt wie das 0:1 bei Waldhof Mannheim. Auch weil die gelb-schwarze Konkurrenz von Alemannia Aachen den Mitaufstiegs-Anwärter 1. FC Saarbrücken 4:2 bezwang.

Damit machten die Aachener nicht nur Dynamo zum Zweitligisten, sondern auch Arminia Bielefeld gleich mit. Der DFB-Pokalfinalist trägt am nächsten Samstag noch ein Fernduell mit den Dresdnern um den Drittliga-Meistertitel aus. Wobei der wohl beiden Teams einigermaßen egal sein dürfte, da außer der Meisterschale und einem neuen Eintrag auf dem Briefkopf kein weiterer Anreiz damit verbunden ist. (dpa)

32 Verletzte in Mannheim 

„Nach der Begegnung des Spieles kam es im Bereich der Gästetribüne zu mutwilligen Beschädigungen der dortigen Toilettenanlagen“, schreibt die Mannheimer Polizei in ihrem Bericht. Und weiter: „Im Bereich der Theodor-Heuss-Anlage kam es wiederholt zu wechselseitigen Angriffsversuchen der beiden Fanlager, welche durch eine Vielzahl von Einsatzkräften und das niederschwellige Intervenieren verhindert werden konnte.“

Erste Ermittlungen wegen Beleidigungen, diversen Körperverletzungsdelikten, Sachbeschädigungen, Landfriedensbruchs sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz wurden eingeleitet. Nach dem derzeitigen Stand wurden mehrere Fußballfans vorläufig festgenommen. Insgesamt mussten 32 Personen medizinisch betreut werden, fünf von ihnen wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, so die Mannheimer Polizei.