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  • Ein Bild aus dem Lok-Heimspiel gegen Greifswald.
  • Das Lokruf-Radio vom Verein feierte seinen 20. Geburtstag mit einer schicken Sahnetorte.

Lok mit Dampf, aber ohne Tor - Vorsprung auf Halle schmilzt

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Am Freitagabend eröffneten Lok und Chemie den 31. Spieltag der Regionalliga-Nordost. Die Loksche empfing den Greifswalder FC, während die Chemiker bei Lok-Verfolger Halle gefordert waren. Schon vor Anpfiff war eine Kuriosität klar: Gewinnt Lok und der Rivale aus Leutzsch schlägt überraschend den Hallenschen FC, so kann in Probsthaida bereits nach dem Spiel die Meisterschaft gefeiert werden.

Lok beginnt mit Dampf aber ohne Tor

Dass die Blau-Gelben die Meister-Chance heute nutzten wollen, war gleich in der Anfangsphase spürbar. Nach sieben Minuten läuft Angreifer Stefan Maderer auf den Greifswalder Kasten zu, er schießt jedoch knapp am Tor vorbei. 

Auch danach wurde es ein paar Mal gefährlich vor dem Gästetor – aber der Ball fand nie den Weg ins Netz.

Lok im Glück, schnelle Gewissheit in Halle

In der 22. Minute hieß es durchatmen in Probsthaida: Greifswald-Starstürmer Soufian Benyamina tauchte plötzlich alleine vor Lok-Keeper Andreas Naumann auf, der mit einer tollen Parade den Rückstand verhinderte.

Zeitgleich in Halle war die Messe schnell gelesen. Der HFC führte gegen die Chemiker bereits nach 21 Minuten mit 2:0. Damit war klar, dass die Lok die Meisterfeier vertagen muss.

Chemie chancenlos und Lok einfallslos

Gegen einen erwartbar schweren Gegner aus Halle war für die Grün-Weißen in der Fremde nichts zu holen. In Halbzeit zwei kassierten die Leutzscher noch das 0:3. Durch einen Last-Minute Treffer stellte Chemie mit dem 1:3 den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her.

Die Loksche hingegen war gegen Greifswald keineswegs chancenlos. Allerdings fiel ihnen im Offensiv-Spiel auch nicht viel ein. In der 70. Minute konnten sie sich dann erneut bei ihrem Schlussmann bedanken, der durch eine klasse Parade seinen Kasten sauber hielt.  

Kurz vor Schluss dann noch mal die Riesenchance: Nach Flanke von rechts kommt der eingewechselte Fan-Liebling Djamal Ziane im Strafraum zum Kopfball. Der Ball klatscht aber von der Hand des Gäste-Torwarts an die Latte – kein Tor!

Chemie verliert, Lok nur Remis

Für Chemie war gegen Spitzen-Team Halle nichts zu holen. Sie müssen ihre Punkte im Abstiegskampf in den nächsten Spielen einfahren. Lok kam im vorletzten Heimspiel der Saison nicht über ein 0:0 hinaus. Verfolger Halle rückt damit bis auf fünf Punkte an den Spitzenreiter ran. Das Meisterschaftsrennen scheint also wieder offener zu sein.

Für Chemie geht es am 4. Mai zuhause gegen die Zweitvertretung von Hertha BSC, die Loksche ist einen Tag zuvor auswärts gegen den Chemnitzer FC gefordert.

Audio:

Stefan Maderer (Stum, Lok Leipzig) nach dem Spiel:
Alexander Siebeck (Mittelfeld, Lok-Leipzig) nach dem Spiel:
Lok-Trainer Jochen Seitz nach dem Spiel - und zum 20. Geburtstag von Lokruf Radio: