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Kino-Kracher! SCHLiNGEL präsentiert den neuen Momo-Film

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Das Ambiente passte zum Moment, der alle Cineasten elektrisiert. Der Kinosaal des Kinderfilm-Festivals Schlingel an der Chemnitzer Neefestraße. Klein. Gemütlich. Purpursamtene Sessel, graue Wände. Der Vorhang: Natürlich auch purpursamt. SCHLiNGEL-Chef Michael Harbauer: „Ein Höhepunkt des diesjährigen Festivals ist die Neuverfilmung von Momo.“

Momo – ein Mythos kehrt zurück

Momo. Der Film von Michael Ende lockte 1986 über zwei Millionen Menschen in die Kinos. In die Hauptdarstellerin Radost Bokel war ganz Deutschland verliebt, Mario Adorf und Armin Müller-Stahl glänzten in weiteren Rollen. Der Ritterschlag: Selbst in Kreuzworträtseln wird häufig nach Momo oder Regisseur Ende gefragt.

Jetzt das Remake! „Momo ist sicherlich eine ganz besondere neue Verfilmung, auf die wir alle warten. Ich hatte das Glück, sie schon zu sehen“, verrät Harbauer. „Der Film startet regulär am 3. Oktober in den Kinos und wir haben schon die Möglichkeit, ihn am 30. September im CineStar zu zeigen. Produzent und Regisseur werden auch da sein. Mal sehen, wer noch dazu kommt.“ Christian Ditter führt Regie. Der Produzent: Eine Größe! Christian Becker machte Wickie und die starken Männer, Die Welle, Hui Buh und Fack ju Göhte. Als Momo wird Alexa Goodall zu sehen sein.

Festival voller Filme

Doch Momo ist nur ein Teil des großen Ganzen. Der SCHLiNGEL feiert 30 Jahre und zeigt 212 Filme aus 58 Ländern. Darunter 61 Langfilme und 80 Kurzfilme im Wettbewerb. Neun Weltpremieren werden gezeigt. Mehr als 3.000 Produktionen hat die Programmkommission gesichtet. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer bedeutet das: eine Woche im Kinosessel, mit Reisen nach Kanada, Kirgistan oder Costa Rica, ohne Chemnitz je zu verlassen. Siekönnen sich in den Sesseln im CineStar in der Galerie Roter Turm, im Metropol, im  Clubkino Siegmar und im Weltecho zurücklehnen.
Weltecho Chemnitz

Das Weltecho spielt eine besondere Rolle

Das Weltecho spielt dabei eine besondere Rolle. Harbacher: „Wir haben mit der Chemnitzer Filmwerkstatt eine Institution hier in unserer Stadt, die sowohl Talentschmiede für viele Filmemacher ist, aber mit den Produktionen auch Preise gewinnen kann. Im Weltecho werden täglich zwei dieser Filme laufen.“ Und einen Appell an die Macher der Kulturhauptstadt hat er auch: Bislang gab es Kulturhauptstadtjahr leider ein bisschen wenig Film. Aber wir machen jetzt den SCHLiNGELund denken, dass wir damit auch ein wenig aufholen können.

Jubiläum mit Glanz und Einschränkungen

Am 27. September wird das Festival im Opernhaus Chemnitz eröffnet. Moderator Ben vom KiKA führt durch den Abend. Geladen sind Gäste aus Politik, Kultur und Filmindustrie. Ein Wermutstropfen. Es bleibt die einzige Veranstaltung im Opernhaus. „Wir mussten sparen, weil uns in diesem Jahr weniger Geld zur Verfügung steht. Der Freistaat Sachsen stand unter vorläufiger Haushaltsführung und hatte keinen beschlossenen Etat. Deshalb konnten bestimmte Dinge nicht umgesetzt und Gelder nicht bereitgestellt werden“, sagt Harbauer.

Ein weiterer Kino-Knaller

Und es gibt noch mehr Höhepunkte. Zum Beispiel „Die Schule der Magischen Tiere 4“. Am 28. September reisen die Hauptdarsteller nach Chemnitz, geben Autogramme und schauen ab 17 Uhr im CineStar am Roten Turm gemeinsam mit den Fans ihren Film.

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