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  • Fußballgott Marc-Philipp Zimmermann in der ersten Halbzeit vor dem Tor, der Siegtreffer gelang ihm später - in der 70. Minute.

Fantastischer Fußballabend mit Happy End für den FSV

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Das war ein Ostderby unter Flutlicht, das Fernsehunterhaltung in den Schatten stellte. Zweimal lagen die Zwickauer zurück – das erste Mal nach zwölf Sekunden. Zweimal glichen sie aus und drehten das Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt. Nach 94 spannenden Minuten stand es 3:2 für den FSV, der in der Tabelle an Erfurt und Jena vorbeizog und jetzt auf Platz 3 steht.

Es könnte das schnellste Tor der Regionalliga gewesen sein. Vielleicht zehn Sekunden nach dem Anpfiff nahm Obed Ugondu Sonny Ziemer den Ball ab und schob ihn am Torwart vorbei ins Netz. Die Zwickauer lagen rekordverdächtig schnell zurück und bemühten sich dann, den Fehler zu beheben. So richtig in Verlegenheit brachten sie die Gäste aber zunächst nicht. Gefährlich wurde es erst gegen Ende der ersten Halbzeit, als Marc-Philipp Zimmermann abzog, der Schuss aber geblockt wurde.

Die Erfurter lieferten eine spielerisch gute Leistung ab, quirlig, sicher am Ball. Und es gab auch mindestens zwei Chancen zu erhöhen. Den Kopfball von Robin Fabinski parierte Lucas Hiemann stark, der straffe Schuss von Obed Ugondu ging an die Latte oder der Keeper lenkte den Ball dorthin.

Die Zwickauer Fans waren zur Halbzeit wohl zufrieden, dass es 0:1 stand und noch nichts entschieden war. Und dann bekamen sie eine Halbzeit zu sehen, die in Erinnerung bleibt. Ebenfalls wenige Augenblicke nach dem Anstoß trafen die Zwickauer: Nach Flanke von Jahn Herrmann brachte Lukas Eixler den Ball im Tor unter. 1:1 in der 46. Minute.

Der FSV hatte dann zwei Chancen, die Führung zu übernehmen, kassierte aber in der 56. Minute nach einer Ecke das 1:2. Doch auch das steckte das Team um Mike Könnecke gut weg und glich in der 63. Minute erneut aus – Maximilian Somnitz köpfte ein. Die Stimmung brodelte und es dauerte auch nur bis zur 70. Minute, als Marc-Philipp Zimmermann den Erfurtern das dritte Tor vor dem Zwickauer Fanblock „einschenkte“. Anschließend war sogar das 4:2 drin, aber auch Erfurt kam mehrfach vors Zwickauer Tor, doch Schüsse und Kopfball verfehlten das Ziel. Schön für die Einheimischen unter den 5.878 Zuschauern. Sie feierten am Ende ihre Mannschaft – vor allem für den bärenstarken Auftritt in der zweiten Halbzeit.

Audio:

Maximilian Somnitz:
Marc-Philipp Zimmermann: