Panter wirbt in Taiwan für Halbleiterstandort Sachsen
Sachsen wird auf dem strategisch wichtigen Gebiet der Halbleiterindustrie weltweit als Top-Player wahrgenommen. Diese positive Bilanz zieht Wirtschaftsminister Dirk Panter zum Abschluss seiner dreitägigen Taiwan-Reise.
Dort hat er mit Branchenvertretern unter anderem über die Ansiedlung von TSMC in Dresden gesprochen. Gleichzeitig präsentierte sich der Freistaat auf einer Halbleitermesse als Premium-Standort für Hightech und Forschung. Sachsen sei Europas Nummer eins, wenn es um Mikroelektronik geht, so der Minister.
Panter: „Wir müssen jetzt Geld in die Hand nehmen“
Der Wirtschaftsminister vereidigte die staatlichen Subventionen für die Halbleiterbranche. Europa habe in der Chipindustrie Nachholbedarf, deshalb müsse man jetzt auch Geld in die Hand nehmen, um im weltweiten Wettbewerb standhalten zu können, so der Minister. Die Bundesregierung fördert zum Beispiel den Bau der TSMC-Chipfabrik in Dresden mit bis zu 5 Milliarden Euro.
Panter betonte: „Taiwan ist das Zentrum der Halbleiterindustrie weltweit. Sachsen hat das größte Halbleiter-Cluster in Europa und das fünftgrößte Cluster in der Welt. Alle großen Firmen sind in Dresden und Umgebung ansässig - Infineon, Bosch, Globalfoundries und jetzt auch TSMC mit dem Joint Venture ESMC, was das Cluster noch größer macht. Wir möchten in Sachsen zusätzliche Investitionen realisieren und gleichzeitig deutschen Unternehmen die Chance geben, nach Taiwan zu kommen. Wir sind ein kleiner, aber ein feiner Freistaat. Sachsen hat sehr viel zu bieten. Doch wir müssen dranbleiben, um die Position ganz vorn zu halten.“