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Nieskyer OB: „Ich sehe kein Zerwürfnis“

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Die Nieskyer Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann sieht kein Zerwürfnis im Verhältnis zur Stadtverwaltung.  Vorwürfe aus den Reihen der CDU, das Vertrauen zu ihr sei komplett zerstört, sowie zu ihrer Arbeitsweise und den Umgang mit Menschen, seien sehr starke Behauptungen, sagte sie uns mit Blick auf einen Abwahlantrag gegen sie. Sie wolle weiter für die Stadt tätig sein.  Das erwarte sie auch von den Stadträten. Über die Einleitung eines Verfahrens zu ihrer Abwahl soll am 25. November in einem Sonderstadtrat entschieden werden.

Den Antrag dafür hatte CDU-Stadtrat Armin Menzel eingereicht.„Das Vertrauen in der Zusammenarbeit mit Frau Uhlemann ist komplett zerstört. Das betrifft nicht nur den Stadtrat, sondern auch die Stadtverwaltung“, sagte er uns. Es sei zum einen die Arbeitsweise und zum anderen der Umgang mit den Leuten. Sie würden gegeneinander ausgespielt. „In ihrem Fokus stehen ihre eigenen Interessen.“  

Uhlemann war 2021 mit dem Mandat der CDU als OB-Bewerberin angetreten. Sie hatte sich im zweiten Wahlgang gegen die damalige Amtsinhaberin durchgesetzt. Nun will die CDU sie nicht mehr als Rathauschefin. 

Ein Abwahlantrag braucht eine Mehrheit von 75 Prozent der Stadträte. Dann wird ein Termin für einen Bürgerentscheid bestimmt. Auch dort ist eine besondere Mehrheit nötig. Mehr dazu im Interview mit Kommunalamtsleiter Karl Ilg.

Audio:

Knut-Michael Kunoth im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann