- Zum Richtfest kamen: Jan-Hendrik Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter Goldbeck GmbH, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, TUD-Rektorin Prof.in Ursula Staudinger, Torsten Ruban-Zeh, Oberbürgermeister der Stadt Hoyerswerda, Udo Witschas, Landrat des Landkreises Bautzen, und Prof. Günther Prokop, Professur für Kraftfahrzeugtechnik an der TUD (v.l.n.r.).
Mobilität der Zukunft beginnt in Schwarzkollm
Das Smart Mobility Lab in Schwarzkollm hat Gestalt angenommen. Heute wurde Richtfest gefeiert. Auf dem Forschungscampus wird eine 42 Meter hohe Fahr- und Flugversuchshalle errichtet. Wissenschaftler der TU Dresden wollen dort Projekte zum automatisierten Straßenverkehr, zu autonomen Flugsystemen sowie zu robotergestützten Anwendungen in der Landwirtschaft erproben. 86 Millionen Euro werden in Schwarzkollm investiert. Der Bau ist ein Strukturwandel-Vorhaben. Es wird großzügig mit Geld aus dem Strukturmittelfonds, den sogenannten Kohlemillionen, gefördert. Das Lab soll Anfang 2027 in Betrieb genommen werden.
TU-Rektorin Ursula Staudinger sprach von einer europaweit einzigartigen Forschungsplattform. Mit dem Forschungscampus würden neue Chancen für die Menschen in der Oberlausitz geschaffen, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Zusammen mit dem Scart Institut bekommt Hoyerswerda über 300 neue Arbeitsplätze.
Zum Bau der Halle:
Für die Tiefengründung wurden rund 1.300 Fertigteilrammpfähle mit einer Länge von jeweils 20 Metern in den Boden eingebracht, um die Lasten der künftigen Halle zuverlässig abzuführen. Der anschließende Stahlbau konnte vollständig in Sachsen realisiert werden: Alle Stützen und Fachwerke wurden in der sächsischen Stadt Treuen gefertigt; die beiden rund 100 Meter langen und jeweils 210 Tonnen schweren Hauptbinder bei Stahlbau Ruhland.