- Infrastrukturministerin Regina Kraushaar übergibt den Fördermittelbescheid Carsten Michaelis, Landrat Zwickau - neben ihm Sven Krüger, Landrat Mittelsachsen, und Thomas Hennig, Landrat Vogtland (ganz rechts); neben der Ministerin Ralph Burghart, Bürgermeister Chemnitz, und Rico Anton, Landrat Erzgebirge (ganz links)
Ministerin: Neue Wachstumskerne in Südwestsachsen erschließen!
Die Automobilindustrie muss in Südwestsachsen erhalten bleiben, sind sich die Politiker einig. Dennoch braucht es eine ergänzende Strategie: einen Masterplan. Für dessen Erstellung hat Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU) am Montag in Werdau einen Fördermittelbescheid über knapp 550.000 Euro an den Landrat des Landkreises Zwickau, Carsten Michaelis (CDU), übergeben.
Michaelis ist Sprecher des Regionalkonvents Chemnitz. Das ist ein Zusammenschluss der Landräte der Landkreise Zwickau, Mittelsachsen, Erzgebirgskreis, Vogtlandkreis und dem Chemnitzer Oberbürgermeister. Die Akteure werden den Masterplan gemeinsam mit regionalen Partnern bis Ende 2026 entwickeln.
„Südwestsachsen hat eine starke industrielle Basis, hochqualifizierte Fachkräfte und eine gute Hochschul- und Forschungslandschaft. Doch der Strukturwandel trifft die Region mit großer Wucht: Tiefgreifende Veränderungen in der Automobil- und Zulieferindustrie gefährden rund 20.000 Jobs“, erklärte Kraushaar. Man sei sich einig, dass es gelingen sollte, neue Wachstumskerne für Südwestsachsen zu erschließen. „Es geht um nicht weniger als die Zukunft der Region.“
Die Umsetzung des Masterplans erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren. Ein Projektmanager wird im Landratsamt Zwickau angesiedelt. Zudem sind Ausschreibungen für externe Fachbüros und Agenturen geplant, die bei der Erarbeitung einer gemeinsamen Vision, der Definition von Handlungsfeldern und der Entwicklung konkreter Maßnahmen unterstützen sollen.