- Fliesenleger Marco Reuter (v.li.), Keramikmalerin Sabine Reichert und Designerin Sara Linke beim Kachelfest
- Nach und nach setzte Marco Reuter die bemalten Kacheln an die Wand.
„Love is in the Air“ beim Kachelfest
In der Peter-Breuer-Straße in Zwickau ist am Samstag die Liebesmauer eingeweiht worden. Aus einer bislang grauen Betonwand wurde ein farbenfroher Hingucker, der sich zum Fotospot entwickeln soll. Dafür haben Familien, Paare und Freunde mehr als 200 bunte Kacheln gestaltet.
Sie ergeben ein Mosaik aus vielen persönlichen Liebesgrüßen und -geschichten. Wie die von Uli Ritzel, der von seiner Frau überrascht wurde. „Wir wollten einen Ausflug in die Stadt machen und ich ahnte nichts.“ An der Liebesmauer lotste Annette Mehnert ihren Mann dann zu der von ihr gestalteten Fliese. „Irgendwann hat er gestutzt und gesagt: ‘Nee, du bist verrückt!’“, erzählte sie mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.
Die jungen Eltern Christopher und Fiona Liebold haben den Namen ihres Sohnes, Marlon, auf eine Kachel gemalt, dazu ein Boot, weil sie gern am Wasser sind. „Es ist schön, dass es auch in Zwickau diese Möglichkeit gibt, sich ein bisschen zu verewigen. Und wenn Marlon älter ist, dann kann er sich hier wiederfinden“, beschreibt Christopher die Intention dahinter.
Das Paar Kathrin und Christian verbindet z.B. der Sport. „Wir haben einen Fußball auf unsere Kachel gemalt, weil wir riesengroße FSV-Zwickau-Fans sind“, erzählte uns Kathrin. „Und wir gehen auch sehr gerne zum Eishockey nach Crimmitschau, deswegen durfte natürlich auch der ETC nicht fehlen.“
Die Initiatorin der Liebesmauer, Sara Linke, war sichtlich gerührt von der Resonanz. „Diese Mauer ist etwas, was nur mit Liebe und Freude zu tun hat und was den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das ist einfach nur schön!“