- Lok-Fans zündeten in der zweiten Halbzeit Pyrotechnik.
Relegation Teil 1: Lok Leipzig und TSV Havelse trennen sich 1:1 - Stimmen zum Spiel
Abpfiff und leicht enttäuschte Gesichter im Bruno-Plache-Stadion: Der 1. FC Lok Leipzig ist beim Relegations-Hinspiel um den Aufstieg in die dritte Liga am Mittwochabend zuhause nicht über ein 1:1 gegen den TSV Havelse hinausgekommen. Spannend war´s aber: Beide Treffer fielen erst in den Schlussminuten.
Fürs Rückspiel alles offen: Lok im Hinspiel der Aufstiegsrelegation nur Remis
10.080 Fans sahen im Bruno-Plache-Stadion eine verrückte und emotionale Schlussphase – mit zwei Treffern nach der 89. Minute.
Die Loksche startete gut in die erste Halbzeit. Mit viel Druck konnten sie einige Fehler der Gäste erzwingen und kamen auch zum Abschluss - allerdings nicht zwingend, es fehlte die letzte Konsequenz. Nach etwa 25 Minuten nahm der Druck ab und Havelse kam besser ins Spiel. So wirklich gefährlich wurde es jedoch nie. Damit ging es mit 0:0 in die Pause.
Kontrollierte 2. Halbzeit aber kaum Chancen
Nach Wiederanpfiff übernahmen die Blau-Gelben gleich wieder das Kommando. Und in der 52. gab es dann auch den ersten zwingenden Abschluss: Außenstürmer Kang fasste sich aus rund 18 Metern ein Herz - sein Schuss ging nur knapp am Tor vorbei.
Nach der Chance hatten die Leipziger weiterhin die Kontrolle, ohne sich viele Möglichkeiten zu erarbeiten. Havelse stand sehr tief in der eigenen Hälfte und machte es Lok damit sehr schwer, in gute Abschlussmöglichkeiten zu kommen.
Lok kontert späten Rückstand prompt
In der Schlussviertelstunde nahm die Partie dann so richtig an Fahrt auf. Zuerst wurden die Gäste aus Niedersachsen wieder besser und zeigten sich auch vermehrt vor dem Tor der Blau-Gelben. In der 89. Minute kassierte Lok dann die bittere Pille: Nach wachsendem Druck führte Havelse durch einen schönen Abschluss plötzlich mit 0:1. Doch das sollte nicht lange so bleiben.
Nur zwei Minuten später schlug die Loksche zurück. Der eingewechselte Cevis brachte das Bruno-Plache-Stadion in der Nachspielzeit zum Beben. Ein zuvor zerfahrenes Spiel endete mit purer Dramatik.
Am Ende stand ein 1:1 Remis auf der Anzeigetafel. Bei einem Spiel mit wenig Torraumszenen war die Loksche die klar bessere und dominantere Mannschaft – kam aber nicht über ein Unentschieden hinaus. Somit ist für das Rückspiel noch alles offen. Aber das steigt am Sonntag beim TSV Havelse in Niedersachsen. (Anstoß: 13.30 Uhr).