- In Löbau werden schon Referendare für die Grundschulen ausgebildet.
 
„Klebeeffekt“ durch neue Lehrerausbildungsstätte in der Oberlausitz
Die Oberlausitz bekommt eine weitere Ausbildungsstätte für Lehrerreferendare. Start ist am 1. August, voraussichtlich in Löbau, mit zwei Gruppen. Das kündigte heute Kultusminister Christian Piwarz an. Der CDU-Politiker hofft auf einen „Klebeeffekt“. Er meint damit, dass Absolventen vielleicht doch in der Oberlausitz bleiben und nicht nach Dresden oder Leipzig gehen. In Löbau werden bereits seit 2019 Grundschulreferendare ausgebildet. Über 200 nahmen bislang das Angebot an.
Bewerbungen für den neuen Ausbildungsstandort sind bereits seit einiger Zeit möglich, hieß es. Die Bewerbungsfrist für den Vorbereitungsdienst in Sachsen läuft noch bis zum 1. März.
„Es ist die richtige Entscheidung, Lehrkräfte dort auszubilden, wo sie besonders dringend gebraucht werden“, betonte Grünen-Politikerin Christin Melcher. Die Wiedereinrichtung und Erweiterung der Lehramtsausbildung an der Technischen Chemnitz habe gezeigt, dass die Regionalisierung der Lehramtsausbildung sowohl in der universitären Phase wie auch im Vorbereitungsdienst der richtige Weg sei. „Der sogenannte Klebeeffekt ist mehr als ein frommer Wunsch – er wirkt.“
