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Keine neuen Tigermücken in Dresden

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Vor vier Wochen wurden am Alaunpark spezielle Fallen für Tigermücken aufgestellt. Diese sollten die Tiere anlocken, sodass man sie fangen und erforschen könne. Heute wurden die Fallen erstmals von Sachgebietsleiterin Infektionsschutz Marie-Luise Buder und Dr. Judith Auer, Biologin und Projektmanagerin der beauftragten Firma APC AG, kontrolliert. Das Ergebnis: Keine Mücke zu sehen. Eine gute Nachricht für die Bevölkerung, denn das bedeutet, die Mücke breitet sich im Raum Dresden nicht weiter aus. „In wissenschaftlicher Hinsicht hätten wir schon gerne einen kleinen Fund gehabt“, so Auer. 

Trotzdem ist erneute Unterstützung der Dresdnerinnen und Dresdner nötig, um potenzielle Brutstätten zu beseitigen. Dazu zählen Regenrinnen und -tonnen, Gießkannen oder Pflanzenuntersetzer. Die Bevölkerung wird außerdem gebeten, Tigermücken-Funde per Foto zu dokumentieren und den Fundort an tigermuecke@lua.sms.sachsen.de zu senden. Wer sich informieren möchte, kann am 17. September 2025, um 19 Uhr am kostenlosen Webinar zum Tigermückenmanagement teilnehmen. Eine Anmeldung ist unter apc-ag.de/tigermuecke/kostenfreies-informations-webinar erforderlich. In den nächsten drei Tagen werden weitere Fallen überprüft, und die Proben sollen anschließend in der Landesuntersuchungsanstalt für Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) analysiert werden. Auch Gullys und Abwasserschächte im öffentlichen Bereich werden weiterhin mit BTI-haltigen Produkten behandelt. Der biologische Wirkstoff Bacillus thuringiensis israelensis (BTI) zielt gezielt auf Mückenlarven ab und ist für Menschen, Tiere und Pflanzen unbedenklich. 

Die Asiatische Tigermücke wurde erstmals im Vorjahr in Dresden nachgewiesen. Ursprünglich stammt sie aus dem asiatisch-pazifischen Raum und breitet sich weltweit aus. Die Insekten können Krankheitserreger wie Dengue-, Zika- und Chikungunya-Viren sowie das West-Nil-Virus übertragen.