• Testzentrum im Alstom-Werk Bautzen

Kein Stellenabbau bei Alstom in Görlitz und Bautzen

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Die Beschäftigten in den beiden sächsischen Alstom-Werken in Görlitz und Bautzen sowie an den anderen deutschen Standorten können aufatmen. Ein Stellenabbau ist in den nächsten drei Jahren vom Tisch. IG Metall, Gesamtbetriebsrat und Geschäftsführung haben vergangene Nacht in Frankfurt am Main einen Zukunftstarifvertrag ausgehandelt.

Die Vereinbarung beinhaltet einen weitgehenden Kündigungsschutz. Nur unter schwierigsten Bedingungen seien betriebsbedingte Kündigungen möglich, etwa bei einem kompletten Markteinbruch, sagte uns Gesamtbetriebsratsvorsitzender René Straube.  "Es ist ein Kompromiss.  Der Vertrag lässt uns erhobenen Hauptes in die Zukunft blicken."

Zugleich sollen die Standorte effizienter und damit wettbewerbsfähig gemacht werden. Dieser Prozess werde flankiert durch vereinbarte Investitionen. Damit könne eine Perspektive für die Beschäftigten über den Zeitraum des Tarifvertrages gesichert werden, ist Straube überzeugt. Der Vereinbarung müssen noch die Mitglieder der IG Metall an den Alstom-Standorten zustimmen.

Alstom wollte in Görlitz bis zu 400 Stellen streichen und in Bautzen bis zu 150 Stellen.

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Gesamtbetriebsrat René Straube

Reporter Knut-Michael Kunoth