Millionen Euro teure Sporthalle in Dresden: Wasserschaden!

Sie war als „dringend benötigter Neubau“ bezeichnet worden: Die Sporthalle der Friedrich-Wolf-Grundschule in Dresden-Langebrück. Das acht Millionen Euro teure Projekt sollte neue Maßstäbe setzen und seit diesem Jahr von Schülern und Vereinen intensiv genutzt werden - eigentlich. 

Denn die Bauexperten sowie die Stadt stehen vor einem Rätsel. Hintergrund: Kurz vor der Fertigstellung im Oktober 2024 kam es zu einem Wasserschaden durch eine defekte Trinkwasserleitung. Betroffen war eine der beiden Hallen sowie mehrere Nebenräume. Der Schaden wurde zwar schnell behoben, doch auch durch intensive Trocknungsmaßnahmen war monatelang später noch eine Restfeuchtigkeit in dem Gebäude. Die Halle ist somit auch jetzt - Stand September - nicht in vollem Maße nutzbar.

Intensive Untersuchungen ohne Ergebnis

Die Ursache ist nach wie vor unklar, so die Stadt. Dabei wurde intensiv geprüft: Der Boden wurde teilweise geöffnet, alle Arbeiten wurden von Gutachtern begleitet. Sämtliche  wasserführenden Leitungen des Trinkwasser-, Schmutzwasser und Heizungssystems wurden wiederholt überprüft. „Diese gelten nunmehr als technisch dicht, sodass ein weiterer Schaden durch diese Leitungen ausgeschlossen werden kann“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.

Vermutet wird, dass Grundwasser die Ursache sein könnte. Die Prüfungen dauern an. Erst danach kann es mit Plänen zu einer Sanierung weitergehen. Die Schülerinnen und Schüler können derweil den intakten Bereich der Sporthalle nutzen. Vereine müssen sich jedoch noch gedulden.