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Juristischer Strich unter Nachbarschaftsstreit in Seifhennersdorf

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Die strafrechtlichen Folgen eines jahrelangen Nachbarschaftsstreits in Seifhennersdorf  sind heute geahndet worden. Das Landgericht Görlitz verurteilte einen 51-jährigen Mann zu Freiheitsstrafen von einem Jahr sowie einem Jahr und drei Monaten - wegen Körperverletzungen, Beleidigungen und Bedrohungen. Sie wurden zur Bewährung ausgesetzt.  

Den Vorwurf, dass er seinen Nachbarn mit einer Spaltaxt töten wollte, sah die Kammer nicht als erwiesen an, wohl aber, dass er mit Fäusten auf ihn einschlug.  Einen anderen Nachbarn würgte er, einer Frau schlug er ins Gesicht. Mehrfach bedrohte und beleidigte er Polizisten.  

Der Angeklagte bereute die Taten und bat die Opfer um Entschuldigung. Er kündigte an, aus Seifhennerdorf wegzuziehen.  Das Gericht ordnete an, dass er sich einer Langzeitsuchttherapie unterzieht. Er darf keinen Alkohol mehr trinken. Die Einhaltung soll durch unangekündigte Tests kontrolliert werden. Das Gericht ist der Überzeugung, dass der Angeklagte, der sechs Monate in Untersuchungshaft saß, nicht erneut straffällig wird. 

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Einer der Nachbarn saß als Nebenkläger im Prozess. Sein Kommentar zum Urteil: