- Der Anbau des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums kostete 11,3 Millionen Euro.
- Am Freitag hat Oberbürgermeister Sven Schulze den neuen Anbau des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums auf dem Kaßberg eingeweiht.
Gymnasiums-Anbau - aber 32 Mio. Euro Sanierungsstau
Am Freitag hat Oberbürgermeister Sven Schulze den neuen Anbau des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums auf dem Kaßberg eingeweiht. Der Erweiterungsbau steht zum Teil auf Säulen und umfasst sechs Klassenräume sowie Fachkabinette für Chemie und Biologie. Im Innenhof entstand zusätzlich eine neue Mensa. Das Außengelände wurde mit einem Tischkicker, Basketball- und Bolzplatz aufgewertet. Ziel der Maßnahme war es, bessere Lernbedingungen zu schaffen und künftig vier Klassen pro Jahrgang unterrichten zu können.
Energieeffizient und modern ausgestattet
Der Neubau erfüllt die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes. Eine mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikmodule auf dem Dach sowie eine Fernwärme-Fußbodenheizung sorgen für energieeffizienten Betrieb. Im Inneren kommen raumakustisch wirksame Materialien zum Einsatz. Außenliegender Sonnenschutz verbessert das Raumklima zusätzlich. Die Kosten des Bauvorhabens belaufen sich auf 11,3 Millionen Euro.
Sanierungsbedarf bleibt hoch
Trotz des gelungenen Anbaus bleibt der Sanierungsbedarf hoch. Nach Angaben der Stadtverwaltung besteht ein Investitionsrückstau von 32 Millionen Euro allein bei städtischen Schulen und Kitas. Die Zahl wurde auf Anfrage der BSW-Fraktion veröffentlicht und basiert auf einer Erhebung aller 130 städtischen Einrichtungen bis Ende September 2024. Nun prüft die Stadt auch den Zustand von Schulen und Kitas in freier Trägerschaft. Eine Erhebung zu Verwaltungs- und Kulturgebäuden soll folgen.