++ EIL ++

Großwärmespeicher an der Nossener Brücke geplant

Zuletzt aktualisiert:

Sachsen Energie hat der Gestaltungskommission und den Dresdner Stadträten neue Pläne für einen Großwärmespeicher am Heizkraftwerk Nossener Brücke vorgestellt. Nachdem es Kritik an der Dimension des Zylinders gab, hat der Energieversorger das Projekt noch mal überarbeitet.

Jetzt soll der Speicher statt 80 nur noch 60 Meter hoch werden. Gleichzeitig vergrößert sich der Durchmesser auf 40 Meter. „Diese Mindestmaße sind notwendig, um weiterhin die erforderliche Speicherkapazität von 3.000 Megawattstunden realisieren zu können“, so eine Sprecherin des Energieversorgers. 

Der Speicher kann bis zu 50.000 Kubikmeter heißes Wasser aufnehmen, tagelang speichern und bei Bedarf im Fernwärmesystem der Stadt verteilen. Im Sommer könnte die Stadt Dresden so mehrere Tage mit Wärme aus dem Speicher versorgt werden. Wenn bei kalten Temperaturen im Winter deutlich mehr geheizt wird, wären es etwa vier Stunden. 

26 mögliche Standorte hat Sachsen Energie untersucht. Das Ergebnis: Nur auf an der Nossener Brücke ist genügend Platz für den Großspeicher.

Geänderte Pläne finden Zustimmung 

Die Gestaltungskommission war erfreut über die Reduzierung des Wärmespeichers von 80 auf 60 Meter. „Unser Kompromissvorschlag wurde dankend angenommen“, sagte uns eine Sprecherin von Sachsen Energie. Zwei verschiedene Entwürfe von Architekturbüros wurden der Kommission vorgelegt: das Büro von Code UNIQUE Architekten und das Büro Knerer & Lang.

Die Gestaltungskommission merkte an, dass sie eine dunklere Fassade bevorzugt, da dunkle Gebäude besser im Stadtbild verschwinden als helle. Darüber hinaus wurden der Sachsen Energie weitere kleine Anregungen und Hinweise von der Kommission mitgegeben, beispielsweise ob man die Höhe noch ein wenig reduzieren könnte, indem man den Speicher in eine Mulde baut. All das wird der Versorger jetzt prüfen.