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Geplanter Schließtag für Museen soll wieder kippen

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Der Museumsschließtag sorgt in Chemnitz erneut für Diskussionen. Die Fraktionen der SPD, der Linken und des BSW möchte den im März beschlossenen zusätzlichen Ruhetag für die städtischen Museen wieder streichen. Sie verweisen auf das starke Besucherinteresse im Kulturhauptstadtjahr und erwarten, dass dieser Trend auch 2026 anhält.

Besucherzahlen als Argument

In den Kunstsammlungen Chemnitz verzeichneten die Ausstellungen 2025 deutlich höhere Zahlen als in früheren Jahren. Die Edvard-Munch-Schau erreichte 84.000 Besucher. Die Ausstellung „European Realities“ zählte 40.000 Menschen. Beide Programme brachten den Häusern internationale Aufmerksamkeit und stärkten die Vernetzung mit anderen Museen.

Der Stadtratsbeschluss für 2026

Mit der Maßnahme Nr. 31 hatte der Stadtrat bei Sitzung zur Haushaltskonsolidierung festgelegt, dass ab 1. Januar 2026 ein zusätzlicher Museumsschließtag eingeführt wird. Die geplanten Zeiten sehen so aus: Kunstsammlungen, Museum Gunzenhauser, Schloßbergmuseum und Burg Rabenstein öffnen von Mittwoch bis Sonntag. Das Henry-van-de-Velde-Museum und das Karl-Schmidt-Rottluff-Haus öffnen von Freitag bis Sonntag. Die Fraktionen der SPD, der Linken und des BSW möchten jetzt, dass dieser Beschluss aufgehoben wird.

Verwaltung und Finanzen

Die Stadtverwaltung lehnt die Rücknahme des Schließtages ab. Durch den zusätzlichen Ruhetag würden pro Jahr rund 200.000 Euro eingespart. Finanzbürgermeister Ralph Burghart verweist auf die beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen. Sollte der Museumsschließtag wegfallen, müssten neue Finanzquellen benannt werden.