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  • Ein Mann, der nicht mehr Herr seiner Sinne war, sorgte für einen Polizeieinsatz in der Elisenstraße.

Elisenstraße: Völlig außer Rand und Band

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Ein Sprungtuch leuchtet im Schein der Blaulichter wie ein gelbes Mahnmal in der Nacht. Feuerwehrleute stehen Schulter an Schulter, Polizisten sichern die Straße ab. Auf der Elisenstraße in Chemnitz ist am Mittwochabend kein Platz für Neugier, nur für Konzentration – und Adrenalin.

Völlig außer Rand und Band

Kurz nach 20 Uhr wird es laut. Schraubenschlüssel fliegen aus einem Obergeschossfenster, Werkzeugteile krachen auf Autodächer, Anwohner rennen in Deckung. Ein Mann in psychischer Ausnahmelage hat die Kontrolle verloren – und sorgt für Minuten, die sich wie Stunden dehnen.
Dann rücken die Einsatzkräfte an: Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst. Mit Schilden, Helmen und schwerer Ausrüstung stürmen die Beamten das Haus. Niemand weiß, was sie dort erwartet. Ein falscher Schritt, ein unbedachter Moment – und das Chaos könnte kippen. Unten auf der Straße halten Feuerwehrleute das Sprungtuch bereit, falls der Mann springen sollte.

Die Lage unter Kontrolle

Nach wenigen Minuten ist der Einsatz beendet. Der Mann wird gestellt und dem Rettungsdienst übergeben. Wegen seines psychischen Zustands kommt er in eine Fachklinik. Die Elisenstraße bleibt während der Arbeiten gesperrt. Erst als die letzten Blaulichter erlöschen, kehrt langsam wieder Ruhe ein.