Dynamo fiebert Sachsenderby entgegen

Dynamo Dresden trifft im Sachsenderby am Sonntagabend auf Erzgebirge Aue. Dieses Aufeinandertreffen verspricht nicht nur Spannung pur, sondern ist gleichzeitig das Topspiel in der 3. Liga. Der Spitzenreiter Dynamo fordert den Tabellenzweiten Aue heraus. Das Rudolf-Harbig-Stadion wird bis auf den letzten Platz ausverkauft sein, wenn der Anpfiff um 19:30 Uhr erfolgt.

Dynamo-Trainer Markus Anfang kann auf einen beeindruckenden Saisonstart zurückblicken, der die Fans mit Stolz erfüllt. Nachdem der Wiederaufstieg in der Vorsaison knapp verpasst wurde, hat die SGD in dieser Spielzeit einen regelrechten Höhenflug erlebt. Fünf Siege in sechs Spielen sprechen für sich und lassen die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison wachsen. Interessanterweise erinnert dieser Start an die legendäre Drittliga-Rekordsaison 2015/2016, in der Dynamo nach sechs Spieltagen ebenfalls bei 14 Punkten stand.

Ein wesentlicher Faktor für den Aufschwung ist die Tatsache, dass Anfangs Mannschaft die hochspezialisierte 4-3-3-Taktik endlich verinnerlicht hat. Doch nicht nur das System steht im Mittelpunkt, sondern das gesamte Team. Im Gegensatz zur vergangenen Saison, in der Einzelkönner wie Drittliga-Toptorjäger Ahmet Arslan im Rampenlicht standen, wird die Aufgabe nun breiter verteilt. Sechs verschiedene Torschützen haben die bislang zehn Saisontore erzielt. Zudem kann Dynamo mit nur drei Gegentoren zusammen mit Rot-Weiß Essen die beste Defensive der Liga vorweisen. Dennoch gibt es noch Schwachstellen, wie beim schmeichelhaften 1:0-Sieg in Lübeck bei Tempogegenstößen sichtbar wurde. Mittelfeldspieler Niklas Hauptmann bleibt jedoch ruhig und betont, dass es „keinen Grund zum Durchdrehen“ gibt.

Für Trainer Markus Anfang ist dieses Duell das dritte Sachsen-Derby seiner Amtszeit. Er betont die Qualität beider Mannschaften und die Fähigkeit, Leistung von der Ersatzbank zu bringen. Doch er weiß auch, dass die Fans eine entscheidende Rolle spielen werden. „Wenn wir im vergangenen Jahr etwas gewonnen haben, dann dass wir eine Einheit sind, und das brauchen wir am Sonntag“, betont Anfang. (mit dpa)