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  • Eine Umfrage zeigt: In Chemnitz nutzen nur 15 Prozent der Menschen ein E-Bike. Sachsenweit liegt der Anteil höher.

Chemnitz tritt beim E-Bike auf der Stelle

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In Chemnitz nutzen weniger Menschen ein E-Bike als im Rest von Sachsen. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Energieanbieters Eon. Nur 15 Prozent der Menschen in der Stadt besitzen ein Elektrofahrrad. Sachsenweit sind es dagegen 21,6 Prozent. Chemnitz liegt damit gemeinsam mit Leipzig am Ende der Statistik. Dort beträgt der Anteil 14,9 Prozent.

Landkreise vorne

Deutlich stärker verbreitet sind E-Bikes in den Landkreisen. In Bautzen liegt der Anteil bei 27,5 Prozent. Auch im Erzgebirgskreis (25,4 Prozent) und in der Sächsischen Schweiz (26 Prozent) sind viele Menschen mit elektrisch unterstützten Fahrrädern unterwegs. Mittelsachsen erreicht 24,2 Prozent, Nordsachsen 24,1 Prozent. Im Vogtland sind es 24 Prozent, in Görlitz 23,4 Prozent und im Landkreis Leipzig 23,6 Prozent. Im Vergleich dazu liegen Dresden mit 19,3 Prozent und Zwickau mit 18,6 Prozent ebenfalls unter dem Landesdurchschnitt.

Vergleich mit 2020

Die Zahlen zeigen eine deutliche Steigerung. 2020 nutzten erst 10,1 Prozent der Menschen in Sachsen ein E-Bike. Heute ist es mehr als doppelt so viel. Bundesweit liegt der Anteil noch höher. 28 Prozent aller Befragten fahren inzwischen ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung. 2020 waren es rund 15 Prozent.

Deutschland im Überblick

Im Vergleich der Bundesländer liegt Niedersachsen mit 34,9 Prozent an der Spitze. Berlin bildet mit 14,9 Prozent das Schlusslicht. Sachsen liegt mit 21,6 Prozent nur auf Platz 13. Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey von Ende Juni bis Mitte Juli rund 30.000 Bürger ab 18 Jahren online.

Entwicklung am Markt

Nach Angaben des Zweirad-Industrieverbandes gab es in Deutschland zuletzt 15,7 Millionen E-Bikes. Laut Eon planen sechs Prozent der Deutschen, in den nächsten zwölf Monaten ein neues Rad zu kaufen. (mit dpa)