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  • Auch die Firma CapParts in Scheibenberg ist bei der Spätschicht dabei. Ein traditionsreiches mittelständisches Unternehmen, das zu den weltweit führenden Herstellern von Gehäusen und Abdeckscheiben für elektronischer Bauelemente gehört.

Aufwachen, anmelden, ab zur Spätschicht

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Das rhythmische Klacken der Maschine hallt durch die Halle. Jede Bewegung präzise, jede Sekunde zählt. Eine Besuchergruppe steht dicht beieinander, während ein Mitarbeiter erklärt, wie der schnelllaufende Stanzautomat hauchdünne Blechteile formt – hundertfach, tausendfach, immer gleich exakt. Zwischen Maschinenöl und Metallglanz liegt Spannung in der Luft. Wer hier steht, spürt: Industrie kann faszinieren. Sie hat Kraft, Tempo – und Herz.

Spätschicht 2025: Wenn die Region auf Entdeckungstour geht

Am Freitag (14. November) öffnen wieder rund 100 Unternehmen in Chemnitz, im Erzgebirgskreis, in Mittelsachsen und im Landkreis Zwickau ihre Türen. Die Spätschicht 2025 lädt Neugierige, Berufsstarter und Umsteiger ein, Produktionshallen, Werkstätten und Labore aus nächster Nähe zu erleben. Knapp 30 Chemnitzer Betriebe – darunter die CVAG, das Fraunhofer-Institut, das Klinikum Chemnitz und Maschinenbauer Niles Simmons – sind mit dabei.

Wie entsteht eigentlich ein Bauteil, das später im Auto, im Zug oder in der Medizintechnik landet? Was passiert hinter den Werkstoren, wenn Präzision auf Leidenschaft trifft? Die Spätschicht liefert Antworten – direkt vor Ort, mitten im Geschehen.

Menschen treffen, Zukunft sehen

Die Führungen sind kostenlos, aber begehrt. Schon jetzt sind viele Termine ausgebucht. Kein Wunder: Die Aktion bietet nicht nur Blicke hinter die Kulissen, sondern echte Begegnungen. Besucher können mit Auszubildenden, Ingenieuren oder Pflegern ins Gespräch kommen – ganz ohne Bewerbungsdruck. „Die Spätschicht ist ein Erfolgsmodell für die gesamte Wirtschaftsregion Chemnitz“, sagt Silvana Bergk von der Stadtverwaltung. „Sie bringt Menschen und Unternehmen zusammen und stärkt die regionale Zusammenarbeit.“

Vielfalt, die begeistert

Von A wie ABUS Pfaffenhain bis W wie WESKO GmbH – über 50 Betriebe öffnen auch im Erzgebirge ihre Werkstore. Vom Automatisierungsspezialisten bis zum Papierverarbeiter: Die Vielfalt ist beeindruckend.

Fazit: Dabei sein lohnt sich

Ob Schüler, Berufsrückkehrer oder einfach neugierig – wer am Freitag mit auf Entdeckungstour gehen will, sollte sich beeilen. Buchungen sind online möglich unter www.industriekultur-chemnitz.de. Und wer weiß: Vielleicht beginnt die eigene Zukunft genau dort, wo heute das metallische Klacken der Stanzmaschine klingt.

Alle Infos finden Sie hier.