Aufstieg vertagt - Dynamo nutzt ersten Matchball nicht

Dynamo Dresden muss den Sekt weiter kaltstellen. Die Schwarz-Gelben kamen am Samstag bei Arminia Bielefeld in letzter Sekunde nicht über ein 1:1 hinaus – und konnten damit den ersten Matchball zum Aufstieg in die 2. Bundesliga nicht verwandeln.

Dabei sah es lange nach einem Auswärtssieg und der vorzeitigen Rückkehr ins Bundesliga-Unterhaus aus. Jakob Lemmer hatte die SGD in der 62. Minute nach feiner Vorarbeit von Dominik Kother und Niklas Hauptmann per Kopf in Führung gebracht – mitten in eine Drangphase der Gastgeber hinein. Doch der Jubel der 4.000 Dynamo-Fans beim Public Viewing in der Jungen Garde verstummte spät: In der vierten Minute der Nachspielzeit fälschte der eingewechselte David Kubatta eine flache Hereingabe unglücklich ins eigene Tor ab.

Bielefeld macht Druck – Dynamo verteidigt mit Herz 

Die Partie vor 25.907 Zuschauern auf der Bielefelder Alm entwickelte sich vor allem in der zweiten Hälfte zu einem echten Nervenspiel. Die Gastgeber dominierten die Partie, schnürten Dresden teilweise tief in der eigenen Hälfte ein – doch die SGD verteidigte mit Leidenschaft. In den Schlussminuten verpasste Christoph Daferner nach einem Konter das mögliche 2:0 – eine Szene, die sich am Ende rächte.

Zwei Aufstiegs-Chancen bleiben

Trotz des späten Nackenschlags bleibt Dresden in der Pole Position im Aufstiegsrennen. Bereits am kommenden Wochenende bietet sich beim Auswärtsspiel in Mannheim die nächste Gelegenheit, den Aufstieg perfekt zu machen. Ein Unentschieden würde nahezu sicher reichen, um den Sprung zurück in Liga zwei klarzumachen. Sollte auch dort der letzte Schritt nicht gelingen, bliebe noch das Saisonfinale gegen den bereits feststehenden Absteiger Unterhaching – dann vor ausverkauftem Haus im Rudolf-Harbig-Stadion.