- Stoßstange an Stoßstange reihen sich die Autos auf der Auffahrt zur Marienbrücke
Advent, Advent, das Bremslicht brennt: Marienbrücke einspurig!
Mit der Eröffnung des Striezelmarktes ist auch die Marienbrücke nur einspurig befahrbar – wie auch schon letztes Jahr. Ein Streit- und Stau-Thema in der Stadt!
Baubürgermeister Stephan Kühn wünscht sich das als Dauerlösung, Untersuchungen hätten gezeigt, dass es dadurch nur wenige Sekunden Verzögerung bei der Brückenquerung gäbe. Doch dem widerspricht Stadtrat Holger Zastrow nach einem aktuellen Praxistest vehement: „In der Woche vor der Sperrung der Autospur benötigte man in der verkehrsarmen Zeit des Vormittags etwas mehr als eine Minute, um von der Kreuzung Anton/Leipziger Strasse über die Marienbrücke zu gelangen. Diese Fahrzeit hat sich beim Test am Mittwochvormittag fast vervierfacht.“
Und weiter: „Nicht nur die reine Fahrzeit auf der Brücke ist um ein Vielfaches länger, mindestens genauso gravierend ist der Rückstau in den Straßen, die zur Brücke hinführen. So benötigt man von der Eisenbahnstraße kommend insgesamt mehr als 11 Minuten um über die Marienbrücke zu fahren. In der Gegenrichtung, von der Altstadt in die Neustadt betrug die Fahrzeit weniger als eine Minuten“, so der Stadtrat.
Kühns Aussage, dass die Spurwegnahme nur wenige Sekunden Verzögerung für Autofahrer bedeute, sei „eine glatte Lüge“. Zastrow: „Wir fordern daher umgehend diese Entscheidung, die unter dem Deckmantel des Adventsverkehrskonzeptes getroffen wurde, umgehend rückgängig zu machen.“
