9 Jahre nach erster Tat: Anklage gegen Leipziger Serienvergewaltiger erhoben

Am Ende kommt die Wahrheit immer raus - toller Ermittlungserfolg für die Leipziger Polizei: Neun Jahre nach dem ersten Übergriff hat die Kripo einen 33-jährigen Deutschen verhaftet, der für mehrere schwere Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe in der Messestadt verantwortlich sein soll.

Darum geht´s

Wir drehen die Uhr neun Jahre zurück: Im April 2016 meldet die Leipziger Polizei zwei Sexualstraftaten am Cospudener See, im März eine in Eutritzsch. Im August 2017 wurde im Leipziger Rosental eine Joggerin (69) vergewaltigt und lebensgefährlich verletzt - am hellichten Tag. Die Frau musste notoperiert werden. Von dem Täter fehlte lange jede Spur. Auch für zwei weitere Übergriffe in der Parkanlage.

Grillreiniger half bei der Überführung

Jetzt konnte damals gesicherte Spuren dem mutmaßlichen Serienvergewaltiger zugeordnet werden. Der 33-Jährige war im Februar 2025 beim Diebstahl eines Grillreinigers in einem Baumarkt in Seehausen geschnappt worden. Dabei sei zur Spurenauswertung laut Polizei auch seine DNA festgestellt worden. Und die passte prompt auf die alten Fälle!

Der Mann wurde am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt. Der schickte den Deutschen in U-Haft. Vorbestraft war er bislang nur wegen Ladendiebstahls. Denkbar, dass er für weitere, bisher nicht aufgeklärte Sexualstraftaten verantwortlich ist.

UPDATE Donnerstag, 16. Oktober

Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage gegen den Mann erhoben. Insgesamt fünf Übergriffe werden ihm vorgeworfen.