Nach dem Urteil im Juwelenraub-Prozess haben alle fünf Verurteilten Revision eingelegt
Juwelenraub: Alle fünf Verurteilten legen Revision ein
Im Prozess um den Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe haben alle fünf Angeklagten des Remmo-Clans Revision gegen das Urteil des Landgerichts Dresden vom 16. Mai eingelegt. Das teilte ein Sprecher des Landgerichts am Mittwoch auf Anfrage mit. Dabei handelt es sich um einen 26-Jährigen, der noch eine Jugendstrafe wegen des Goldmünze-Diebstahls aus dem Berliner Bode-Museum 2017 verbüßt, einen 27-Jährigen, beide 24 Jahre alten Zwillingsbrüder und einen 29-Jährigen.
Der Bundesgerichtshof (BGH) wird sich demnach mit dem Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe Dresden beschäftigen müssen. Die Frist war um Mitternacht abgelaufen. Die Staatsanwaltschaft legte nach Angaben des Landgerichts keine Revision ein.
Der Kunstdiebstahl aus Sachsens berühmtem Schatzkammermuseum am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Die Täter erbeuteten 21 historische Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von 116,8 Millionen Euro und verursachten über eine Million Euro Schaden.
Für einen sogenannten Deal hatten sie im Dezember 2022 den Großteil der Beute zurückgegeben, drei prominente Objekte mit großen Steinen aber sind weiterhin verschwunden.