Iraker nach schweren Raubüberfällen angeklagt
Nach Überfällen auf mehrere Passanten in Dresden hat die Staatsanwaltschaft gegen einen 17-Jährigen Iraker Anklage erhoben. Dem Jugendlichen wird unter anderem gefährliche Körperverletzung und erpresserischer Menschenraub vorgeworfen.
Im Dezember 2022 soll er eine Frau an der Tiergartenstraße und eine weitere an der Sachsenallee ausgeraubt haben. Er stahl mit vorgehaltenem Messer Bargeld und Handys und versprühte dabei Pfefferspray. Das Opfer an der Sachsenallee stürzte und schlug mit dem Kopf auf, so dass es sich eine Platzwunde am Hinterkopf zuzog.
Im Januar bedrohte er an der Münchner Straße zwei Jugendliche mit einem Messer und zwang sie so, an einer Bank Geld abzuheben. Auf dem Weg dahin nahmen sie den Opfern noch Handy und Kopfhörer ab. Der beschuldigte Iraker wurde unmittelbar nach Begehung der Tat vorläufig festgenommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen ihn am 19.01.2023 Haftbefehl erlassen. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft. Er ist nicht vorbestraft und hat sich laut Staatsanwaltschaft bisher nicht zu den Tatvorwürfen geäußert.
Das Landgericht Dresden muss nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.