FSV mit Niederlage im Westsachsenderby

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Der FSV hat das Westsachsenderby gegen Erzgebirge Aue verloren. Im ersten Spiel beider Vereine in Zwickau nach 13 Jahren setzte es am Dienstagabend eine 0:2-Niederlage. Dimitrij Nazarov hatte die Gäste nach 62 Minuten in Führung gebracht. Boris Tashchy erhöhte in der Nachspielzeit zum Endstand. Vor 8771 Zuschauern war es vor allem im ersten Abschnitt das erwartete emotionale und rassige Duell.

Der FSV begann stark, schnürte die Auer in deren Hälfte ein und hatte in der ersten halben Stunde durch Noel Eichinger (27.) und Dominic Baumann (29.) gute Chancen, bei denen Aues Kapitän Martin Männel im Tor genauso aufmerksam war wie bei Patrick Göbels Riesenchance in der 45. Minute. Da parierte Männel überragend.

Der FC Erzgebirge brauchte eine halbe Stunde, um Sicherheit ins eigene Spiel zu bekommen. Nach der ersten Chance der Gäste durch Dimitrij Nazarov (35.), die FSV-Torhüter Johannes Brinkies entschärfte, wurde Aue besser, kontrollierte mehr und mehr das Spiel, ohne aber gefährlich zu sein.

Nach der Pause hatte Aue mehr Ballbesitz und ging durch Nazarov auch aus Gründen des reiferen Spiels verdient in Führung, nachdem Jan Löhmannsröben im Mittelfeld ein leichtfertiger Ballverlust unterlaufen war. Die sofortige Antwort des FSV erfolgte nicht, weil sowohl Davy Frick (63.) als auch Löhmannsröben (65.) bei ihren Möglichkeiten nicht effektiv agierten. Während Zwickau alles versuchte, hatte Aue Konterchancen. In der nächsten Partie am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) bei Borussia Dortmund II müssen die Zwickauer auf Göbel und Nils Butzen verzichten. Beide sahen nach Foulspiel von Schiedsrichter Florian Heft (Neunkirchen) jeweils die fünfte Gelbe Karte.

Bereits nach vier Minuten musste die Partie erstmalig unterbrochen werden, nachdem ein wahres Feuerwerk im Zwickauer Block gezündet worden war. Unmittelbar vor der Partie hatten die Auer Fans Pyrotechnik gezündet, und auch zu Beginn der zweiten Hälfte brannte es im Auer Block, worauf Männel und Nazarov versuchten, die Krawallmacher zu beruhigen. Im Laufe der zweiten Halbzeit brannte es in beiden Fan-Lagern teilweise länger, ohne dass die Partie noch einmal unterbrochen wurde. (dpa)

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FSV-Fans nach dem Spiel